Moshe Zimmermann: Antizionismus und Antisemitismus sind nicht gleich

Moshe Zimmermann, geboren 1943 in Jerusalem, ist emeritierter Professor der Hebräischen Universität Jerusalem. Das Gespräch mit ihm fand am 08.05.2019 in Kyrjat Ono bei Tel Aviv statt.

Der israelische Historiker Moshe Zimmermann im Gespräch mit Felix Schneider und Martin Heule Moshe Zimmermann, geboren 1943 in Jerusalem, ist emeritierter Professor der Hebräischen Universität Jerusalem. Das Gespräch mit ihm fand am 08.05.2019 in Kyrjat Ono bei Tel Aviv statt.

Am Abend zuvor hatten Felix Schneider und Martin Heule eine israelisch-palästinensische Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Toten des Nahost-Konflikts besucht. 9000 Leute waren an dieser Veranstaltung zum israelischen «Memorial Day» unter dem Motto «Sharing sorrow – bringing hope». Israelis und Palästinenser, auch religiöse, erinnerten sich und trauerten gemeinsam. Die Polizei beschützte sie vor aggressiven Gegendemonstranten, die Parolen riefen wie: «A Jew is a soul, an Arab is an S.O.B».
Siehe: cfpeace.org/our-activism/memorial-day/.

Der Besuch dieser Gedenkveranstaltung liefert den Einstieg in das Gespräch mit Moshe Zimmermann. Zimmermann äussert sich u.a. zur Entwicklung des Zionismus von Herzl bis heute, zur Zukunft der Zweistaatenlösung und zur Meinungsfreiheit in Israel. Alle drei Gesprächsteilnehmer beziehen sich immer wieder auf Moshe Zimmermanns lesenswertes Buch «Die Angst vor dem Frieden. Das israelische Dilemma», erschienen bei Aufbau in Berlin. Fragen rund um den Antisemitismus hat Zimmermann in einem Aufsatz vertieft, der vor kurzem in dem Sammelband «Der neue Antisemitismus?» hg. von Nathan Sznaider u.a. edition Suhrkamp, erschienen ist

Der israelische Historiker Moshe Zimmermann im Gespräch mit Felix Schneider und Martin Heule

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