Die sichere Maschine aus Russland: Fialka

Russland und früher die Sowjetunion haben bei den Chiffriermaschinen auf eigene Entwicklungen gesetzt – dazu gehörte die Fialka.

Solche Maschinen macht eine Grossmacht nämlich am liebsten selber. So auch die Russen. Eine ihrer Erfindungen war die Fialka, die sie ab 1965 eingesetzt haben – zunächst nur in Russland, ab 1978 im ganzen Warschauer Pakt, auch in der DDR.

Paul Reuvers, einer der beiden Begründer des virtuellen Crypto Museums.

Am 8. November 2008 im hatte ich Gelegenheit mit dem Ingenieur Paul Reuver über die Fialka zu reden. Länge: 16 Minuten. Aufgezeichnet am Enigma-Tag vom 8. November 2008 im Medienkunst-Forum Plug-in Basel, dem Vorläufer des Hauses für Elektronische Kunst HeK.

Die russische Fialka. Foto Dominik Landwehr.

Die beiden niederländischen Ingenieure Paul Reuvers und Marc Simons haben eine Fialka studiert: Sie haben sie demontiert und sogar eine Bedieungsanleitung dafür geschrieben. Im November 2008 haben sie die Maschine an unserem Anlass demonstriert. Dort ist das Gespräch mit Paul Reuvers entstanden. Es ist heute, im Februar 2020 genau so spannend wie damals, aber heute wissen wir, wie unsicher die «sicheren» Schweizer Geräte der Vorzeigefirma Crypto AG waren. Zu diesem Thema haben die beiden auch ausführliche Recherchen angestellt, wie man auf ihrer Website www.cryptomuseum.com nachlesen kann.

Das Innenleben der Fialka. Es handelte sich um eine elektro-mechanische Chiffriermaschine. Foto Dominik Landwehr
Nahaufnahme der Rotoren der Fialka. Foto Dominik Landwehr.

Dominik Landwehr Written by: