Mein wildes Leben – Susanne G. Seiler und die Renaissance der Psychedelika

Susanne G. Seiler hat in einem Buch ihre Begegnungen mit den Exponenten der psychedelischen Drogen wie Albert Hofmann oder Timothy Leary verarbeitet.

Psychedelische Drogen wie LSD oder Psilocybin galten lange Zeit als gefährlich oder gesellschaftlich tabuisiert. Ihr therapeutisches Potenzial wurde jahrzehntelang unterschätzt – erst in den letzten Jahren erleben sie in der medizinischen Forschung eine Renaissance, etwa bei der Behandlung von Depressionen, Angststörungen oder posttraumatischen Belastungsstörungen.

Die Schweizerin Susanne G. Seiler hat sich fast ihr ganzes Leben intensiv mit diesen Substanzen beschäftigt. In ihrem Buch Wilde Zeiten – mein psychedelisches Leben berichtet sie von ihren persönlichen Begegnungen mit bedeutenden Persönlichkeiten dieser Szene: darunter der LSD-Erfinder Albert Hofmann (1906-2008) sowie der US-amerikanische Psychologe und LSD-Verfechter Timothy Leary (1920-1996), der in den 1960er-Jahren eine zentrale Figur der Gegenkultur war.

Seilers Perspektive ist dabei keine rein wissenschaftliche, sondern eine zutiefst persönliche: Sie beschreibt, wie Psychedelika nicht nur Bewusstsein erweitern, sondern auch heilende und lebensverändernde Wirkung entfalten können – wenn sie mit Respekt und Verantwortung eingesetzt werden.

Wilde Zeiten – Mein psychedelisches Leben. Solothurn: Nachtschatten Verlag 2025. ISBN 978‑3‑03788‑656‑4.

Transkription des Interviews.

Dominik Landwehr Written by: